Die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts ohne Unterschied des Geschlechts vor 100 Jahren nehmen Expert*innen der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaft zum Anlass für das interdisziplinäre Forschungs- und Ausstellungsprojekt frauenwahlrecht.at im Rahmen der Republiksfeierlichkeiten.
Neben dem Kampf von Frauen um ihr Wahlrecht in der Monarchie fokussiert Frauenwahlrecht.at auf verschiedene Formen der politischen Partizipation von Frauen von der Ersten bis zur Zweiten Republik. Die Einführung des Frauenwahlrechts 1918 bildete einen Meilenstein in der Auseinandersetzung um Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern. Ungleichheiten in Recht, Politik und Zusammenleben wirken dennoch bis heute fort.
Das Projekt umfasst die Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich ab März 2019 im Volkskundemuseum Wien, die Wahlzelle „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht vor Ort als dezentrales Ausstellungsmodul an mehreren Orten in Österreich sowie die Publikation des Begleitbands zur Ausstellung mit aktuellen Forschungsarbeiten.
Projektteam frauenwahlrecht.at
- Projektleitung: Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch, Maria Mesner
- Kurator*innen: Remigio Gazzari, Veronika Helfert, Corinna Oesch, Johanna Zechner
- Gestaltung: Peter Karlhuber
- Grafik: Gerhard Spring
- Wissenschaftliches Komitee: Birgitta Bader-Zaar, Elisabeth Holzleithner, Heidi Niederkofler, Birgit Sauer
- PR: Ines Zanella
- Archivarische Beratung: Maria Steiner
Ein Projekt der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte (ÖGZ) und des Johanna Dohnal Archivs in Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien, dem Frauenmuseum Hittisau, dem Kreisky-Archiv, dem Audiovisuellen Archiv und dem Referat Genderforschung an der Universität Wien.
Die Wahlzelle „Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht vor Ort wird zudem in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Salzburg, dem Stadtarchiv Salzburg, der Pädagogische Hochschule Salzburg, dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, dem Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, dem Rollettmuseum Baden und der Universität Wien gezeigt.